Man sieht, was man weiß und dann?

JungenschattenVerleugnungsarbeit

Verleugnung ist eng mit sexuellem Kindesmissbrauch verbunden, sowohl gesellschaftlich als auch individuell. Sie tritt bei Misshandlern, nicht-misshandelnden Elternteilen, den Opfern, Familienmitgliedern und professionellen Helfern auf. Das Verleugnen dient dem psychischen Überleben des Opfers. Auf der Täterseite ermöglicht es in Form von "verzerrtem Denken" die Misshandlung zu begehen und die Situation aufrecht zu erhalten. Verleugnung zielt auf das Herabsenken des Angstniveaus und dient der Abwehr. Häufig ist sie Folge von voreiligem Handeln der Helfer und birgt die Gefahr der sekundären Traumatisierung der Opfer.

Im Seminar werden Grundlagen zum Verständnis und zur Bearbeitung von Verleugnungsstrategien theoretisch und anhand eines Fallbeispiels gegeben.