Fortbildung
- Sexuelle Kindesmisshandlung
- Körperliche Kindesmisshandlung und Vernachlässigung
- Familienorientierte Arbeit
- Multiprofessionelle Kooperation
- Gespräche mit Kindern - Verdachtsarbeit
- Trauma und Geheimnis
- Therapeutische Gruppenarbeit
- Wenn Kinder Kinder misshandeln
- Arbeit mit misshandelnden Erwachsenen
- Zwei Seiten der Medaille
- Das Kind, das unbekannte Wesen
- Verleugnungsarbeit
- Die Rolle der Mütter
- Hilfen bei Fremdunterbringung
- Arbeit mit Geschwistersystemen
- "Hilfe die Terrorpeuten kommen"
- Sexuelle Gewalt im institutionellen Kontext
Zwei Seiten der Medaille
Sexuelle Kindesmisshandlung ist mit großer seelischer Belastung des Opfers verbunden und führt zu erheblicher Verwirrung über die "Wahrheit" der erlebten und gleichzeitig verleugneten Realität. Die eigene "Beteiligung" ist mit starken Schuldgefühlen besetzt. Das Vermögen, Wahrnehmungen und Empfindungen zu überprüfen, wird zudem durch die Manipulationen der Misshandler stark beeinträchtigt. Kinder sind meist noch nicht in der Lage, das Täterverhalten zu durchschauen. Wichtig für die Gesundung des Kindes ist es, sein Verhalten als Überlebensreaktion und als Reaktion auf die Beeinflussung durch den Täter zu verstehen. Um ein Kind bei der Bewältigung zu unterstützen, benötigen die Helfer detailliertes Wissen über das Täterverhalten.
Im Seminar werden das Täterverhalten und die Auswirkungen auf die Kinder anhand von Beispielen dargestellt sowie Bearbeitungsansätze aufgezeigt.